One Pager oder Webseite mit Unterseiten?

Wer eine Website plant, steht früher oder später vor der Frage: Reicht ein One Pager oder braucht es eine mehrseitige Webseite? Gerade Gründer oder kleine Unternehmen mit begrenztem Budget tendieren oft zu einer kompakten Lösung. Doch hinter dieser Entscheidung steckt mehr als nur eine Frage des Umfangs. One Pager wirken modern, sind schnell umgesetzt und übersichtlich – aber sie bringen auch einige strukturelle und strategische Einschränkungen mit sich.
Ein One Pager ist eine Website, die sämtliche Inhalte auf einer einzigen Seite unterbringt. Besucher scrollen sich durch alle Abschnitte, während klassische Webseiten mit mehreren Unterseiten arbeiten und dadurch thematisch klarer gliedern können. Diese beiden Ansätze unterscheiden sich nicht nur im Aufbau, sondern auch in Zielsetzung, Pflegeaufwand, SEO-Potenzial und Wirkung.
Vorteile von One Pagern
Der One Pager punktet vor allem durch seine Einfachheit und Effizienz. Er ist schneller erstellt und günstiger in der Umsetzung – ideal für Gründer, die zunächst mit kleinem Budget sichtbar werden wollen. Durch die lineare Struktur ist die Nutzerführung sehr klar: Der Besucher wird ohne Ablenkung durch alle Inhalte geführt. Das kann insbesondere bei klar fokussierten Angeboten oder zeitlich begrenzten Kampagnen die Conversion deutlich erhöhen.
Zudem ist die mobile Benutzerfreundlichkeit ein großer Vorteil. One Pager sind perfekt für Smartphones geeignet, da sie das gewohnte Scrollverhalten nutzen. Gerade auf mobilen Geräten, wo Navigation durch Menüs eher als störend empfunden wird, bietet der One Pager eine intuitive Erfahrung. Auch aus gestalterischer Sicht lässt sich viel erreichen: Mit gutem Storytelling, visuellem Rhythmus und klar platzierten Handlungsaufforderungen (CTAs) kann der Nutzer gezielt aktiviert werden.
Kurz gesagt: Wer ein einzelnes Angebot kommunizieren, sich als Person oder Dienstleister vorstellen oder eine Eventseite aufbauen möchte, findet im One Pager eine praktische und elegante Lösung.
Grenzen und Nachteile
Trotz aller Vorteile hat der One Pager klare Grenzen. Die größte Schwäche liegt im Bereich SEO: Da alle Inhalte auf einer einzigen URL liegen, ist es schwierig, mehrere Keywords gezielt zu optimieren. Suchmaschinen bevorzugen strukturierte Inhalte mit klaren Seitenhierarchien. Wenn für verschiedene Themenbereiche Sichtbarkeit aufgebaut werden soll, kommt der One Pager schnell an seine Grenzen.
Auch inhaltlich bietet das Konzept wenig Raum für Tiefe. Sobald ein Angebot erklärungsbedürftig wird oder sich an verschiedene Zielgruppen richtet, wirkt die Scrollseite überladen oder unübersichtlich. Zudem ist der Platz begrenzt: Wer viele Informationen, Referenzen, Unterangebote oder separate Inhalte wie Blogbeiträge unterbringen möchte, braucht eine klare Seitenstruktur, um nicht an Glaubwürdigkeit und Übersichtlichkeit zu verlieren.
Ein weiteres Problem zeigt sich bei höherpreisigen oder komplexen Angeboten: Kunden erwarten hier mehr Informationen, um Vertrauen aufzubauen. Kurze Absätze auf einem One Pager reichen in diesen Fällen oft nicht aus. Das führt schnell zu Absprüngen – oder zu einer verwirrenden Überfrachtung der Seite mit zu vielen Sektionen.
Wann ein One Pager sinnvoll ist
Trotz der genannten Einschränkungen gibt es viele Szenarien, in denen ein One Pager absolut sinnvoll ist. Besonders dann, wenn das Ziel der Webseite klar umrissen ist und sich die Inhalte auf ein einzelnes Thema fokussieren lassen. Wer beispielsweise eine Dienstleistung anbietet – etwa als Coach, Fotograf oder Handwerker – und keine zusätzlichen Inhalte wie Blog, News oder Kundenbereich benötigt, profitiert vom schlanken Aufbau.
Auch für Einzelprodukte, Kampagnen oder Veranstaltungen ist ein One Pager eine gute Wahl. Er bringt alles Wesentliche – Nutzenversprechen, Informationen, Bilder, Kundenstimmen und Handlungsaufrufe – in einem durchgängigen Ablauf unter. Die Besucher erhalten sofort den Überblick, ohne klicken zu müssen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich tatsächlich mit dem gesamten Inhalt auseinandersetzen.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Für Gründer ist ein One Pager ein guter Einstieg. Er erlaubt einen schnellen Marktauftritt, der später erweitert werden kann. Auch Agenturen oder Designer bieten ihren Kunden häufig zunächst einen One Pager an, um Präsenz aufzubauen, ohne gleich in eine komplexe Seitenstruktur zu investieren.
Wann eine mehrseitige Webseite die bessere Wahl ist
Sobald Inhalte umfangreicher, vielfältiger oder erklärungsbedürftiger werden, stößt das One-Pager-Konzept an seine Grenzen. Wenn verschiedene Produkte oder Dienstleistungen vorgestellt werden sollen, oder wenn unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden, ist es kaum noch sinnvoll, alle Inhalte auf einer einzigen Seite unterzubringen. Die Gefahr: Der Nutzer verliert den Überblick, springt ab oder findet die für ihn relevante Information nicht schnell genug.
Auch aus strategischer Sicht macht eine mehrseitige Webseite oft mehr Sinn. Wer Suchmaschinenoptimierung professionell betreiben will, braucht separate Unterseiten mit jeweils eigenem Fokus. So lassen sich gezielt unterschiedliche Keywords bedienen und Inhalte strukturierter aufbauen. Ein Blog oder Newsbereich lässt sich auf einem One Pager nur mit Einschränkungen umsetzen – spätestens hier wird ein klassisches Webseite-Modell zur besseren Option.
Nicht zuletzt spielt auch Vertrauen eine Rolle. Hochpreisige Dienstleistungen, medizinische Angebote, Coaching-Programme oder technische Lösungen verlangen nach mehr Informationen, Referenzen, FAQ-Bereichen oder Fallstudien – Dinge, die sich auf einem One Pager meist nicht überzeugend unterbringen lassen. Eine klassische Webseite schafft hier den notwendigen Raum für Tiefe und Glaubwürdigkeit.
Hybride Lösungen: One Pager plus Ergänzungen
Oft empfehle ich heute sogenannte „Hybridmodelle“. Dabei wird der One Pager als Startseite genutzt, ergänzt durch strategisch wichtige Unterseiten wie Blog, Angebotsseiten oder Landingpages. So bleibt die schlanke Hauptseite bestehen, während zusätzliche Inhalte gezielt ausgelagert werden können – etwa um einzelne Produkte besser zu präsentieren oder SEO-Chancen zu erhöhen.
Auch Sales-Pages sind ein beliebtes Mittel, um den One Pager zu erweitern: Während die Startseite einen Überblick liefert, geht eine separate Verkaufsseite gezielt auf ein Angebot ein – inklusive Nutzenargumentation, Testimonials, Preisstruktur und Call-to-Action. Wer clever plant, kann damit die Vorteile beider Welten kombinieren: Klarheit und Fokus auf der Hauptseite, Tiefe und Suchmaschinenstärke auf den Ergänzungsseiten.
Ein weiteres Beispiel ist die Kombination aus One Pager und regelmäßig gepflegtem Blog. Während der One Pager die Brand Story und das Hauptangebot abbildet, bringt der Blog zusätzliche Reichweite, SEO-Sichtbarkeit und Content-Marketing-Potenzial. Diese Lösung ist besonders für Soloselbstständige attraktiv, die langfristig wachsen wollen, ohne gleich zu Beginn ein großes Webprojekt stemmen zu müssen.
Fazit – One Pager oder mehrseitige Webseite?
Ob ein One Pager ausreicht oder eine klassische Webseite mit Unterseiten sinnvoller ist, hängt maßgeblich vom Ziel der Webseite, der geplanten Inhaltsmenge und dem langfristigen Wachstumsvorhaben ab. Wer schnell, kostengünstig und fokussiert online sichtbar werden möchte, trifft mit einem gut gestalteten One Pager eine solide Entscheidung – besonders für einfache Dienstleistungen, lokale Angebote oder zeitlich begrenzte Kampagnen.
Sobald jedoch mehrere Themen, ein strategischer SEO-Ansatz oder inhaltliche Tiefe gefragt sind, stößt der One Pager schnell an seine Grenzen. In diesen Fällen empfiehlt sich von Anfang an eine strukturierte mehrseitige Webseite, die nicht nur mehr Informationen bietet, sondern auch professioneller wirkt – besonders bei anspruchsvollen Zielgruppen und komplexen Leistungen.
Für viele ist eine Zwischenlösung der richtige Weg: Ein einfacher One Pager als Start – ergänzt durch einzelne Unterseiten, die gezielt auf SEO, Conversion oder Content-Marketing einzahlen. So bleibt man flexibel, ohne sich zu früh in ein großes System einbinden zu müssen. Entscheidend ist, die Webseite von Anfang an mit Weitblick zu planen – damit sie nicht nach wenigen Monaten schon wieder überholt ist.
Häufige Fragen zu One-Pager
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Was ist das Webflow CMS?
Das Webflow CMS ist eine moderne Lösung für alle Unternehmen, die Inhalte auf deiner Webseite strukturiert verwalten und flexibel veröffentlichen möchten. Anders als bei klassischen Webseite-Baukästen geht es hier nicht nur darum, Seiten schön zu gestalten – sondern darum, Inhalte systematisch zu organisieren, effizient zu pflegen und wiederverwendbar zu machen.
Ob Blogbeiträge, Mitarbeiterprofile, Kundenstimmen, Projektbeispiele oder FAQs – mit dem Webflow CMS lassen sich diese Inhalte zentral erfassen und automatisch an den passenden Stellen der Webseite anzeigen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld, weil Inhalte nicht doppelt gepflegt werden müssen.
Für Unternehmer bedeutet das: Inhalte können jederzeit selbst aktualisiert werden, ohne dass jedes Mal eine Agentur oder ein Entwickler nötig ist. Und trotzdem bleibt das Erscheinungsbild der Website professionell und einheitlich.
Die Grundstruktur: Collections, Items und Fields
Der wichtigste Baustein des Webflow CMS sind die sogenannten Collections. Eine Collection kann man sich vorstellen wie einen Inhaltsbereich mit bestimmten Elementen – etwa ein Team, ein Blog, ein Projekt-Portfolio oder ein Produktkatalog.
Jede Collection enthält mehrere Einträge, sogenannte Items. Zum Beispiel ist jeder einzelne Blogartikel ein Item in der Blog-Collection, jedes Teammitglied ein Item in der Team-Collection.
Diese Items bestehen wiederum aus Fields, also aus Feldern für bestimmte Informationen. Ein Blogartikel enthält zum Beispiel ein Titel-Feld, ein Beitragsbild, ein Textfeld, eine Kategorie oder ein Veröffentlichungsdatum. Der Vorteil: Diese Felder können je nach Bedarf angepasst werden – ganz ohne technisches Know-how.
So entsteht eine klare Struktur für Inhalte, die sich jederzeit erweitern oder aktualisieren lässt. Das ist besonders nützlich für Unternehmen, die regelmäßig Inhalte publizieren oder viele wiederkehrende Informationen übersichtlich darstellen möchten.
Dynamische Seiten mit System: Die Collection Pages
Was Webflow besonders auszeichnet: Für jede Collection wird automatisch ein Seitentemplate erstellt – eine sogenannte Collection Page. Diese Seite sieht für alle Items gleich aus, zeigt aber jeweils unterschiedliche Inhalte an.
Das bedeutet: Du gesaltest z. B. einmal das Layout für deine Blogartikel – und jeder neue Artikel nutzt dieses Design automatisch. So bleibt deine Website konsistent, ohne dass De jede Seite manuell anpassen müssen.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Neue Inhalte sind schnell online
- Keine Design-Abweichungen
- Weniger Aufwand für dein Team
Gerade für KMU, die ohne großes Marketing-Team arbeiten, ist das ein echter Effizienzgewinn.
Anwendungsbeispiele aus der Praxis
Das Webflow CMS eignet sich für viele verschiedene Einsatzbereiche – besonders dann, wenn Inhalte auf einer Website wiederkehrend und strukturiert dargestellt werden sollen. Hier ein paar typische Beispiele, wie kleine und mittlere Unternehmen von dieser Funktion profitieren können:
Teamseite mit Mitarbeiterprofilen
Anstatt jede Person einzeln als Unterseite anzulegen, können Unternehmen einfach eine „Team“-Collection erstellen. Jedes Teammitglied erhält einen eigenen Eintrag mit Name, Position, Foto und Kurzbeschreibung. Auf der Teamseite werden diese Daten automatisch ausgegeben – sauber, einheitlich und schnell aktualisierbar.
Unternehmensblog oder News-Bereich
Ein Blog ist für viele Unternehmen ein wichtiges Werkzeug für Sichtbarkeit, SEO und Kundenbindung. Mit dem CMS kann jeder Artikel wie ein Datenbankeintrag behandelt werden – samt Kategorie, Bild, Veröffentlichungsdatum und Autor. So entstehen automatisch sortierte Übersichtsseiten und strukturierte Einzelartikel.
Referenz- oder Projektübersicht
Für Dienstleister, Agenturen oder Handwerksbetriebe ist es oft wichtig, erfolgreiche Projekte zu präsentieren. Über eine Projekt-Collection lassen sich Fallstudien oder Arbeitsbeispiele einfach pflegen und übersichtlich darstellen – inklusive Kundenname, Projektbeschreibung, Jahr und Bildmaterial.
Produkt- oder Leistungskatalog
Auch wenn Webflow kein klassisches Shopsystem ist, eignet sich das CMS hervorragend, um Leistungen, Pakete oder Produktvarianten zu präsentieren. Preislisten, Features oder Zusatzoptionen lassen sich dynamisch strukturieren – das spart Arbeit bei Updates oder Relaunches.
Inhalte verknüpfen: Referenzen & Multi-Referenzen
Ein besonders mächtiges Werkzeug im Webflow CMS ist die Möglichkeit, Inhalte miteinander zu verknüpfen. Dadurch können komplexe Informationsstrukturen übersichtlich dargestellt werden – ganz ohne Chaos.
Was bedeutet das?
Ein Beispiel: Du führst einen Blog mit verschiedenen Kategorien. Statt die Kategorie jedes Mal neu einzutragen, verknüpfst Du den Blogartikel mit einem Eintrag aus der „Kategorie“-Collection. So kannst Du später Inhalte gezielt filtern, sortieren oder gruppieren – etwa nach Themen oder Zielgruppen.
Mit sogenannten Multi-Referenzen kannst Du sogar mehrere Zuordnungen vornehmen, zum Beispiel:
- Ein Produkt, das zu mehreren Kategorien gehört
- Ein Mitarbeiter, der an mehreren Projekten beteiligt ist
- Ein Artikel, der mehreren Autoren zugeordnet ist
Diese Verknüpfungen machen deine Website nicht nur benutzerfreundlicher, sondern erleichtern auch die Pflege im Hintergrund. Besonders für wachsende Inhalte und komplexere Seitenstrukturen ist das eine enorme Erleichterung.
Inhalte gezielt steuern: Conditional Visibility
Ein weiteres starkes Feature, das Webflow CMS von vielen anderen Systemen abhebt, ist die „Conditional Visibility“ – also die Möglichkeit, Inhalte je nach Bedingungen automatisch ein- oder auszublenden.
Wie hilft das Unternehmen konkret?
Stell Dir vor:
- Ein Produkt ist aktuell nicht verfügbar? → Die Schaltfläche „Jetzt kaufen“ wird automatisch ausgeblendet.
- Ein Teammitglied hat keinen Social-Media-Link hinterlegt? → Das entsprechende Symbol erscheint nicht.
- Eine Aktion ist zeitlich begrenzt? → Der Hinweistext verschwindet automatisch nach Ablauf des Datums.
Diese Funktion schafft nicht nur mehr Flexibilität, sondern sorgt auch für eine aufgeräumte und professionelle Nutzererfahrung – ganz ohne zusätzlichen Pflegeaufwand.
Anwendungsbeispiele aus der Praxis
Das Webflow CMS eignet sich für viele verschiedene Einsatzbereiche – besonders dann, wenn Inhalte auf einer Website wiederkehrend und strukturiert dargestellt werden sollen. Hier ein paar typische Beispiele, wie kleine und mittlere Unternehmen von dieser Funktion profitieren können:
Teamseite mit Mitarbeiterprofilen
Anstatt jede Person einzeln als Unterseite anzulegen, können Unternehmen einfach eine „Team“-Collection erstellen. Jedes Teammitglied erhält einen eigenen Eintrag mit Name, Position, Foto und Kurzbeschreibung. Auf der Teamseite werden diese Daten automatisch ausgegeben – sauber, einheitlich und schnell aktualisierbar.
Unternehmensblog oder News-Bereich
Ein Blog ist für viele Unternehmen ein wichtiges Werkzeug für Sichtbarkeit, SEO und Kundenbindung. Mit dem CMS kann jeder Artikel wie ein Datenbankeintrag behandelt werden – samt Kategorie, Bild, Veröffentlichungsdatum und Autor. So entstehen automatisch sortierte Übersichtsseiten und strukturierte Einzelartikel.
Referenz- oder Projektübersicht
Für Dienstleister, Agenturen oder Handwerksbetriebe ist es oft wichtig, erfolgreiche Projekte zu präsentieren. Über eine Projekt-Collection lassen sich Fallstudien oder Arbeitsbeispiele einfach pflegen und übersichtlich darstellen – inklusive Kundenname, Projektbeschreibung, Jahr und Bildmaterial.
Produkt- oder Leistungskatalog
Auch wenn Webflow kein klassisches Shopsystem ist, eignet sich das CMS hervorragend, um Leistungen, Pakete oder Produktvarianten zu präsentieren. Preislisten, Features oder Zusatzoptionen lassen sich dynamisch strukturieren – das spart Arbeit bei Updates oder Relaunches.
Inhalte verknüpfen: Referenzen & Multi-Referenzen
Ein besonders mächtiges Werkzeug im Webflow CMS ist die Möglichkeit, Inhalte miteinander zu verknüpfen. Dadurch können komplexe Informationsstrukturen übersichtlich dargestellt werden – ganz ohne Chaos.
Was bedeutet das?
Ein Beispiel: Du führst einen Blog mit verschiedenen Kategorien. Statt die Kategorie jedes Mal neu einzutragen, verknüpfst Du den Blogartikel mit einem Eintrag aus der „Kategorie“-Collection. So kannst Du später Inhalte gezielt filtern, sortieren oder gruppieren – etwa nach Themen oder Zielgruppen.
Mit sogenannten Multi-Referenzen kannst Du sogar mehrere Zuordnungen vornehmen, zum Beispiel:
- Ein Produkt, das zu mehreren Kategorien gehört
- Ein Mitarbeiter, der an mehreren Projekten beteiligt ist
- Ein Artikel, der mehreren Autoren zugeordnet ist
Diese Verknüpfungen machen deine Website nicht nur benutzerfreundlicher, sondern erleichtern auch die Pflege im Hintergrund. Besonders für wachsende Inhalte und komplexere Seitenstrukturen ist das eine enorme Erleichterung.
Inhalte gezielt steuern: Conditional Visibility
Ein weiteres starkes Feature, das Webflow CMS von vielen anderen Systemen abhebt, ist die „Conditional Visibility“ – also die Möglichkeit, Inhalte je nach Bedingungen automatisch ein- oder auszublenden.
Wie hilft das Unternehmen konkret?
Stell Dir vor:
- Ein Produkt ist aktuell nicht verfügbar? → Die Schaltfläche „Jetzt kaufen“ wird automatisch ausgeblendet.
- Ein Teammitglied hat keinen Social-Media-Link hinterlegt? → Das entsprechende Symbol erscheint nicht.
- Eine Aktion ist zeitlich begrenzt? → Der Hinweistext verschwindet automatisch nach Ablauf des Datums.
Diese Funktion schafft nicht nur mehr Flexibilität, sondern sorgt auch für eine aufgeräumte und professionelle Nutzererfahrung – ganz ohne zusätzlichen Pflegeaufwand.
Fazit: Weniger Aufwand, mehr Wirkung – mit dem Webflow CMS
Wenn du deine Website-Inhalte endlich übersichtlich, flexibel und ohne Umwege verwalten willst, ist das Webflow CMS genau das richtige Werkzeug. Es nimmt dir lästige Pflegearbeit ab, spart Zeit und sorgt dafür, dass dein Online-Auftritt immer professionell aussieht – ganz ohne Technikfrust. Egal ob Blog, Teamseite oder Projekte: Mit Collections & Co. bekommst du Struktur in deine Inhalte und bleibst trotzdem flexibel.
Und wenn du dir dabei Unterstützung wünschst – beim Aufbau deiner Seite, bei der Struktur oder beim Design – ich helfe dir gern weiter.
Ich bin Webflow-Designer und Entwickler und begleite Unternehmen dabei, Websites zu erstellen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch langfristig funktionieren.
👉 Lass uns sprechen – unverbindlich & ehrlich.
Buche dir jetzt deinen kostenlosen Kennenlern-Call und finde heraus, ob das Webflow CMS auch zu deinem Unternehmen passt.

Wer wissen will, was auf der eigenen Webseite passiert, kommt an Webanalyse nicht vorbei. Doch gerade in Zeiten strenger Datenschutzgesetze wie der DSGVO stellt sich die Frage: Welches Analytics-Tool passt wirklich zu mir – und ist auch rechtlich sicher?
In diesem Beitrag vergleiche ich vier beliebte Tools: Google Analytics, Fathom, Plausible und Matomo. Es geht um Preis, Datenschutz, Funktionsumfang und Benutzerfreundlichkeit. Ich zeige, für wen welches Tool geeignet ist – inklusive meiner persönlichen Empfehlung, die ich auch bei Kundenprojekten erfolgreich einsetze.
Google Analytics – Der mächtige Branchenstandard

Google Analytics (GA) ist das weltweit bekannteste und meistgenutzte Webanalyse-Tool. Es bietet eine beeindruckende Bandbreite an Funktionen – von Traffic-Quellen über Nutzerverhalten bis hin zu Conversion-Tracking. Für viele Unternehmen ist GA der erste Berührungspunkt mit datengetriebener Optimierung.
Der große Vorteil: Es ist kostenlos nutzbar, solange man mit den standardmäßigen Funktionen zufrieden ist. Seit der Einführung von Google Analytics 4 (GA4) hat sich jedoch einiges geändert – viele Nutzer empfinden die neue Oberfläche als weniger intuitiv, und die Datenmodellierung ist komplexer geworden.
Ein entscheidender Nachteil ist die DSGVO-Problematik: Google überträgt Nutzerdaten (wenn auch anonymisiert) auf US-Server, was nach dem Schrems II-Urteil rechtlich umstritten ist. In mehreren EU-Ländern wurden GA-Einsätze bereits als nicht DSGVO-konform eingestuft.
Wer maximale Kontrolle und rechtssichere Webanalyse will, schaut sich daher zunehmend nach Alternativen um.
Fathom Analytics – Minimalistisch und datenschutzfreundlich

Fathom Analytics ist eine moderne Alternative zu Google Analytics, die sich ganz auf Datenschutz, Einfachheit und Schnelligkeit konzentriert. Das kanadische Unternehmen legt großen Wert darauf, keine personenbezogenen Daten zu speichern und verzichtet vollständig auf Cookies – ein klarer Vorteil in Bezug auf die DSGVO-Konformität.
Die Benutzeroberfläche ist bewusst minimalistisch gehalten: Besucherzahlen, Seitenaufrufe, Referrer und Bounce-Rate sind auf einen Blick ersichtlich. Für viele kleine und mittlere Unternehmen reicht dieser Funktionsumfang völlig aus. Wer tiefere Analysen oder individuelle Events braucht, kann diese per API integrieren.
Fathom ist kostenpflichtig, startet aber mit einem überschaubaren Monatsbeitrag (ab 15 USD). Die Server befinden sich in der EU und Kanada – alle DSGVO-Anforderungen werden laut Anbieter erfüllt, und ein AV-Vertrag ist verfügbar.
Kurz gesagt: Fathom ist ideal für alle, die Datenschutz ernst nehmen und keine Lust auf überladene Dashboards haben.
👉 Öffentliche Demo auf der offiziellen Webseite: https://usefathom.com/demo
Plausible Analytics – Europäisch, Open Source, DSGVO-konform

Plausible Analytics ist ein schlankes, Open-Source-basiertes Webanalyse-Tool mit Sitz in Estland – entwickelt speziell für den europäischen Markt und vollständig DSGVO-konform. Genau wie Fathom verzichtet Plausible auf Cookies, erstellt keine Nutzerprofile und verarbeitet keine personenbezogenen Daten.
Die Bedienoberfläche ist klar strukturiert und besonders für Einsteiger leicht verständlich. Besucherquellen, Seitenaufrufe, Verweildauer und Conversion-Ziele sind schnell ersichtlich. Auch hier liegt der Fokus auf Klarheit statt Komplexität. Besonders praktisch: Durch einfache Integrationen lassen sich Ereignisse und Kampagnen auch ohne technische Vorkenntnisse erfassen.
Plausible ist ein kostenpflichtiger Dienst (ab ca. 9 € im Monat), bietet jedoch durch seine Open-Source-Natur auch die Möglichkeit zum Selbsthosting. Das gibt technisch versierten Nutzern volle Kontrolle über ihre Daten.
Für Datenschutzbewusste und alle, die sich von Google lösen wollen, ist Plausible eine starke, transparente Alternative.
👉 Demo-Dashboard mit Echtzeit-Daten von Plausible selbst https://plausible.io/plausible.io
Matomo – Der Alleskönner mit Self-Hosting-Option

Matomo (ehemals Piwik) ist ein sehr leistungsstarkes Webanalyse-Tool, das sich besonders durch seine Flexibilität und Datenschutzfreundlichkeit auszeichnet. Es kann sowohl als Cloud-Service genutzt als auch vollständig selbst gehostet werden – letzteres ist besonders für datensensible Organisationen und öffentliche Einrichtungen attraktiv.
Matomo bietet nahezu alle Funktionen von Google Analytics – inklusive detaillierter Besucherberichte, Conversion-Tracking, Heatmaps und sogar A/B-Tests. Anders als Fathom oder Plausible ist Matomo deutlich funktionsreicher, dafür aber auch komplexer in der Bedienung.
Der große Vorteil: Bei Self-Hosting verbleiben sämtliche Daten auf den eigenen Servern. Damit lässt sich eine vollständige DSGVO-Konformität umsetzen, ohne Drittanbieter einzubinden. Die Open-Source-Version ist kostenlos, für die Cloud-Variante fallen Gebühren an (ab ca. 21 € pro Monat, je nach Traffic-Volumen).
Matomo eignet sich besonders für größere Unternehmen, Agenturen oder Datenschutzverantwortliche, die maximale Kontrolle über ihre Nutzerdaten benötigen.
👉 Voll funktionsfähiges Matomo-Demo-System: https://demo.matomo.cloud
Kurzvergleich – Preis, DSGVO, Funktionen & UX
Um die Entscheidung zu erleichtern, hier ein kompakter Vergleich der vier Tools anhand der wichtigsten Kriterien:
Fazit:
- Wer viele Funktionen will und Datenschutz intern regeln kann, ist mit Matomo gut beraten.
- Für einfaches Tracking mit maximaler DSGVO-Konformität sind Plausible oder Fathom ideal.
- Google Analytics bleibt mächtig, ist aber rechtlich problematisch und zunehmend umständlich.
Fazit – Für wen lohnt sich welches Tool?
Die Wahl des richtigen Analytics-Tools hängt stark vom Einsatzzweck, dem Datenschutzbedarf und den internen Ressourcen ab. Alle vier Anbieter haben ihre Stärken – doch nicht jedes Tool passt für jede Situation.
Ich persönlich nutze Fathom Analytics und empfehle es auch den meisten meiner Kunden. Warum? Weil viele meiner Kunden keine Google Ads schalten und somit auch kein tiefgreifendes Conversion-Tracking brauchen. Für diese Zielgruppe ist Fathom ideal: DSGVO-konform, einfach zu bedienen, ohne Cookie-Banner und mit einem transparenten Preismodell, das mehrere Websieten abdeckt.
Natürlich gibt es Ausnahmen:
Wenn Google Ads oder andere Werbeanzeigen wie Meta Ads geschaltet werden, ist ohnehin ein Cookie-Banner und ein Tracking-Pixel erforderlich. In solchen Fällen lohnt sich der Einsatz von Google Analytics, weil man die Einwilligung ohnehin einholen muss – und GA dann ohne Zusatzkosten mehr Analysepotenzial bietet.
Für Unternehmen, die Webanalyse hauptsächlich intern für das Marketingteam betreiben und keine komplexen Werbestrategien fahren, ist Fathom eine klare Empfehlung: schnell, unkompliziert, datenschutzsicher und effizient. Wer mehr technische Kontrolle oder Features wie A/B-Tests braucht, kann zu Matomo greifen, während Plausible einen super Mittelweg mit viel Transparenz und Open-Source-Mentalität bietet.
