One Pager oder Webseite mit Unterseiten?

Wer eine Website plant, steht früher oder später vor der Frage: Reicht ein One Pager oder braucht es eine mehrseitige Webseite? Gerade Gründer oder kleine Unternehmen mit begrenztem Budget tendieren oft zu einer kompakten Lösung. Doch hinter dieser Entscheidung steckt mehr als nur eine Frage des Umfangs. One Pager wirken modern, sind schnell umgesetzt und übersichtlich – aber sie bringen auch einige strukturelle und strategische Einschränkungen mit sich.
Ein One Pager ist eine Website, die sämtliche Inhalte auf einer einzigen Seite unterbringt. Besucher scrollen sich durch alle Abschnitte, während klassische Webseiten mit mehreren Unterseiten arbeiten und dadurch thematisch klarer gliedern können. Diese beiden Ansätze unterscheiden sich nicht nur im Aufbau, sondern auch in Zielsetzung, Pflegeaufwand, SEO-Potenzial und Wirkung.
Vorteile von One Pagern
Der One Pager punktet vor allem durch seine Einfachheit und Effizienz. Er ist schneller erstellt und günstiger in der Umsetzung – ideal für Gründer, die zunächst mit kleinem Budget sichtbar werden wollen. Durch die lineare Struktur ist die Nutzerführung sehr klar: Der Besucher wird ohne Ablenkung durch alle Inhalte geführt. Das kann insbesondere bei klar fokussierten Angeboten oder zeitlich begrenzten Kampagnen die Conversion deutlich erhöhen.
Zudem ist die mobile Benutzerfreundlichkeit ein großer Vorteil. One Pager sind perfekt für Smartphones geeignet, da sie das gewohnte Scrollverhalten nutzen. Gerade auf mobilen Geräten, wo Navigation durch Menüs eher als störend empfunden wird, bietet der One Pager eine intuitive Erfahrung. Auch aus gestalterischer Sicht lässt sich viel erreichen: Mit gutem Storytelling, visuellem Rhythmus und klar platzierten Handlungsaufforderungen (CTAs) kann der Nutzer gezielt aktiviert werden.
Kurz gesagt: Wer ein einzelnes Angebot kommunizieren, sich als Person oder Dienstleister vorstellen oder eine Eventseite aufbauen möchte, findet im One Pager eine praktische und elegante Lösung.
Grenzen und Nachteile
Trotz aller Vorteile hat der One Pager klare Grenzen. Die größte Schwäche liegt im Bereich SEO: Da alle Inhalte auf einer einzigen URL liegen, ist es schwierig, mehrere Keywords gezielt zu optimieren. Suchmaschinen bevorzugen strukturierte Inhalte mit klaren Seitenhierarchien. Wenn für verschiedene Themenbereiche Sichtbarkeit aufgebaut werden soll, kommt der One Pager schnell an seine Grenzen.
Auch inhaltlich bietet das Konzept wenig Raum für Tiefe. Sobald ein Angebot erklärungsbedürftig wird oder sich an verschiedene Zielgruppen richtet, wirkt die Scrollseite überladen oder unübersichtlich. Zudem ist der Platz begrenzt: Wer viele Informationen, Referenzen, Unterangebote oder separate Inhalte wie Blogbeiträge unterbringen möchte, braucht eine klare Seitenstruktur, um nicht an Glaubwürdigkeit und Übersichtlichkeit zu verlieren.
Ein weiteres Problem zeigt sich bei höherpreisigen oder komplexen Angeboten: Kunden erwarten hier mehr Informationen, um Vertrauen aufzubauen. Kurze Absätze auf einem One Pager reichen in diesen Fällen oft nicht aus. Das führt schnell zu Absprüngen – oder zu einer verwirrenden Überfrachtung der Seite mit zu vielen Sektionen.
Wann ein One Pager sinnvoll ist
Trotz der genannten Einschränkungen gibt es viele Szenarien, in denen ein One Pager absolut sinnvoll ist. Besonders dann, wenn das Ziel der Webseite klar umrissen ist und sich die Inhalte auf ein einzelnes Thema fokussieren lassen. Wer beispielsweise eine Dienstleistung anbietet – etwa als Coach, Fotograf oder Handwerker – und keine zusätzlichen Inhalte wie Blog, News oder Kundenbereich benötigt, profitiert vom schlanken Aufbau.
Auch für Einzelprodukte, Kampagnen oder Veranstaltungen ist ein One Pager eine gute Wahl. Er bringt alles Wesentliche – Nutzenversprechen, Informationen, Bilder, Kundenstimmen und Handlungsaufrufe – in einem durchgängigen Ablauf unter. Die Besucher erhalten sofort den Überblick, ohne klicken zu müssen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich tatsächlich mit dem gesamten Inhalt auseinandersetzen.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Für Gründer ist ein One Pager ein guter Einstieg. Er erlaubt einen schnellen Marktauftritt, der später erweitert werden kann. Auch Agenturen oder Designer bieten ihren Kunden häufig zunächst einen One Pager an, um Präsenz aufzubauen, ohne gleich in eine komplexe Seitenstruktur zu investieren.
Wann eine mehrseitige Webseite die bessere Wahl ist
Sobald Inhalte umfangreicher, vielfältiger oder erklärungsbedürftiger werden, stößt das One-Pager-Konzept an seine Grenzen. Wenn verschiedene Produkte oder Dienstleistungen vorgestellt werden sollen, oder wenn unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden, ist es kaum noch sinnvoll, alle Inhalte auf einer einzigen Seite unterzubringen. Die Gefahr: Der Nutzer verliert den Überblick, springt ab oder findet die für ihn relevante Information nicht schnell genug.
Auch aus strategischer Sicht macht eine mehrseitige Webseite oft mehr Sinn. Wer Suchmaschinenoptimierung professionell betreiben will, braucht separate Unterseiten mit jeweils eigenem Fokus. So lassen sich gezielt unterschiedliche Keywords bedienen und Inhalte strukturierter aufbauen. Ein Blog oder Newsbereich lässt sich auf einem One Pager nur mit Einschränkungen umsetzen – spätestens hier wird ein klassisches Webseite-Modell zur besseren Option.
Nicht zuletzt spielt auch Vertrauen eine Rolle. Hochpreisige Dienstleistungen, medizinische Angebote, Coaching-Programme oder technische Lösungen verlangen nach mehr Informationen, Referenzen, FAQ-Bereichen oder Fallstudien – Dinge, die sich auf einem One Pager meist nicht überzeugend unterbringen lassen. Eine klassische Webseite schafft hier den notwendigen Raum für Tiefe und Glaubwürdigkeit.
Hybride Lösungen: One Pager plus Ergänzungen
Oft empfehle ich heute sogenannte „Hybridmodelle“. Dabei wird der One Pager als Startseite genutzt, ergänzt durch strategisch wichtige Unterseiten wie Blog, Angebotsseiten oder Landingpages. So bleibt die schlanke Hauptseite bestehen, während zusätzliche Inhalte gezielt ausgelagert werden können – etwa um einzelne Produkte besser zu präsentieren oder SEO-Chancen zu erhöhen.
Auch Sales-Pages sind ein beliebtes Mittel, um den One Pager zu erweitern: Während die Startseite einen Überblick liefert, geht eine separate Verkaufsseite gezielt auf ein Angebot ein – inklusive Nutzenargumentation, Testimonials, Preisstruktur und Call-to-Action. Wer clever plant, kann damit die Vorteile beider Welten kombinieren: Klarheit und Fokus auf der Hauptseite, Tiefe und Suchmaschinenstärke auf den Ergänzungsseiten.
Ein weiteres Beispiel ist die Kombination aus One Pager und regelmäßig gepflegtem Blog. Während der One Pager die Brand Story und das Hauptangebot abbildet, bringt der Blog zusätzliche Reichweite, SEO-Sichtbarkeit und Content-Marketing-Potenzial. Diese Lösung ist besonders für Soloselbstständige attraktiv, die langfristig wachsen wollen, ohne gleich zu Beginn ein großes Webprojekt stemmen zu müssen.
Fazit – One Pager oder mehrseitige Webseite?
Ob ein One Pager ausreicht oder eine klassische Webseite mit Unterseiten sinnvoller ist, hängt maßgeblich vom Ziel der Webseite, der geplanten Inhaltsmenge und dem langfristigen Wachstumsvorhaben ab. Wer schnell, kostengünstig und fokussiert online sichtbar werden möchte, trifft mit einem gut gestalteten One Pager eine solide Entscheidung – besonders für einfache Dienstleistungen, lokale Angebote oder zeitlich begrenzte Kampagnen.
Sobald jedoch mehrere Themen, ein strategischer SEO-Ansatz oder inhaltliche Tiefe gefragt sind, stößt der One Pager schnell an seine Grenzen. In diesen Fällen empfiehlt sich von Anfang an eine strukturierte mehrseitige Webseite, die nicht nur mehr Informationen bietet, sondern auch professioneller wirkt – besonders bei anspruchsvollen Zielgruppen und komplexen Leistungen.
Für viele ist eine Zwischenlösung der richtige Weg: Ein einfacher One Pager als Start – ergänzt durch einzelne Unterseiten, die gezielt auf SEO, Conversion oder Content-Marketing einzahlen. So bleibt man flexibel, ohne sich zu früh in ein großes System einbinden zu müssen. Entscheidend ist, die Webseite von Anfang an mit Weitblick zu planen – damit sie nicht nach wenigen Monaten schon wieder überholt ist.
Häufige Fragen zu One-Pager
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Die Wahl der richtigen Domain ist ein entscheidender Schrittbei der Erstellung deiner Website. Eine gute Domain kann den Erfolg deinerOnline-Präsenz maßgeblich beeinflussen, da sie nicht nur dein Branding unddeine Wiedererkennung fördert, sondern auch deine SEO-Bemühungen unterstütztund das Vertrauen der Nutzer stärkt. In diesem Leitfaden gebe ich dir wertvolleTipps und Best Practices zur Auswahl der perfekten Domain – so bringst du deineWebsite von Anfang an auf den richtigen Weg.
Was ist eine Domain?
Die Domain ist die Adresse, unter der deine Website imInternet erreichbar ist – vergleichbar mit einem Firmenschild oder einerLadenanschrift in der realen Welt. Sie besteht aus mehreren Elementen, diezusammen ihre eindeutige Struktur ergeben:
- Top-Level-Domain (TLD): Das ist der letzte Teil der Domain wie .com, .org oder .de. Manche TLDs sind thematisch oder regional geprägt, andere wirken international und neutral.
- Second-Level-Domain (SLD): Der wichtigste Teil deiner Domain – meist der Marken- oder Unternehmensname. In „meinprojekt.de“ steht „meinprojekt“ für dich.
- Subdomain: Diese steht vor der Second-Level-Domain und gliedert deine Website in eigenständige Bereiche, etwa „shop.meinprojekt.de“ oder „blog.meinprojekt.de“.
Eine prägnante Domain sorgt für Wiedererkennung, Vertrauenund eine bessere Positionierung in Suchmaschinen – sie ist also viel mehr alsnur eine technische Notwendigkeit.
Welche Domains stehen zur Auswahl?
Je nach Projekt und Zielgruppe stehen dir unterschiedlicheArten von Domains zur Verfügung. Seit der Öffnung des Marktes gibt es neben denländerspezifischen Domains (ccTLDs) wie .de (Deutschland) oder .ch(Schweiz) und den generischen Domains wie .com, .net, .orgoder .info auch Hunderte neuer Endungen. Findest du einen Überblick zurOrientierung.

Welche war die erste jemals registrierte Domain?
Die erste Domain der Geschichte war symbolics.com – registriert am 15. März 1985 von einem US-Computerunternehmen. Sie ist bis heute aktiv und gilt als digitales Kultobjekt.
Warum ist es so wichtig, eine passende Domainbezeichnung zu finden
Die Wahl deiner Domain ist ein zentraler Schritt für denErfolg deines Onlineauftritts – aus technischer wie auch aus strategischerSicht. Sie wirkt wie eine digitale Visitenkarte und beeinflusst, wie duwahrgenommen wirst und wie leicht man dich findet.
1. Stärkung deiner Marke und Wiedererkennung
Die Domain ist der erste Berührungspunkt mit deiner Website – sie entscheidetüber den ersten Eindruck. Eine einprägsame, gut gewählte Adresse strahltProfessionalität aus, spiegelt deinen Markennamen oder dein Kernthema wider undsorgt dafür, dass du im Gedächtnis bleibst. Je klarer und konsistenter dieDomain zu deiner Marke passt, desto besser lässt sich Vertrauen undWiedererkennung aufbauen.
2. Vertrauen und Klickbereitschaft
Nutzer achten unbewusst auf die Qualität einer Domain. Eine seriös wirkende,gut lesbare Webadresse ohne Sonderzeichen oder kryptische Abkürzungen erhöhtdie Wahrscheinlichkeit, dass jemand tatsächlich auf deine Seite klickt –insbesondere bei unbekannten Marken oder in den Suchergebnissen.
3. Sichtbarkeit in Suchmaschinen (SEO)
Auch für Google & Co. spielt die Domain eine Rolle. Zwar ist sie nur einTeil des großen SEO-Puzzles, doch gezielt eingesetzte Keywords oder regionaleTLDs können helfen, besser gefunden zu werden – vor allem bei lokalenAngeboten.
4. Regionale Relevanz undZielgruppenansprache
Wenn du gezielt Menschen in einer bestimmten Region erreichen willst, zahltsich eine länderspezifische Domainendung wie .de, .ch oder .ataus. Sie schafft Vertrauen und verbessert deine Auffindbarkeit in lokalenSuchergebnissen.
Kurz gesagt: Die richtige Domain stärkt deine Marke, fördertVertrauen, unterstützt deine Auffindbarkeit – und sorgt dafür, dass du onlinenicht nur sichtbar, sondern auch überzeugend bist.
Die Wahl der richtigen Domain
Die Wahl deiner Domain ist der erste Meilenstein auf dem Wegzu deinem erfolgreichen digitalen Auftritt. Ob persönlicher Blog, lokalesUnternehmen oder wachsendes Online-Business: Deine Domain ist der Name, mit demdu dich im Netz vorstellst. Sie soll dich widerspiegeln, zu deinem Angebotpassen und bei deinen Nutzern Vertrauen schaffen.
Schritt 1. Ziele und Zielgruppe definieren
Bevor du dich auf konkrete Namen festlegst, solltest du deinVorhaben und deine Zielgruppe klar vor Augen haben. Frag dich: Was willst dumit deiner Website erreichen? Geht es um den Verkauf von Produkten, umDienstleistungen oder Inhalte? Und wer soll die Seite nutzen – ein lokalesPublikum, eine bestimmte Branche oder ein internationales Publikum? DieAntworten auf diese Fragen beeinflussen nicht nur die Wahl des Namens, sondernauch die passende Domainendung und den gesamten Ton deines Auftritts.
Schritt 2. Brainstorming und Ideenfindung
Sobald das Ziel klar ist, geht es an die Namenssuche. Startemit deinem Markennamen – je präsenter er in der Domain ist, desto besser.Überlege zusätzlich, welche Keywords deine Leistung, dein Produkt oder deinThema beschreiben. Tools wie der Google Keyword Planner, Ahrefs oderUbersuggest helfen dir, relevante Begriffe zu finden. Danach heißt es:kombinieren, kürzen, kreativ sein. Gute Domains sind verständlich, prägnant undemotional greifbar – und bleiben im Kopf.
Schritt 3. Varianten prüfen und sortieren
Auch wenn du bereits einen Favoriten hast – prüfe unbedingtverschiedene Varianten. Vielleicht ist der Name mit Bindestrich verfügbar,während die Variante ohne bereits vergeben ist. Auch Singular oder Plural,Abkürzungen oder alternative Schreibweisen können sinnvoll sein. Denk außerdeman mögliche Tippfehler: Es kann sinnvoll sein, diese Varianten ebenfalls zuregistrieren und weiterzuleiten, damit niemand auf der Suche nach dir ins Leereläuft.
Schritt 4. Verfügbarkeit und Social Media Check
Bevor du dich festlegst, solltest du prüfen, ob deineWunschdomain noch frei ist. Nutze dafür Tools wie Checkdomain, Namecheap oderdomain.com. Parallel lohnt sich ein Blick in die sozialen Netzwerke: Ist deinName dort ebenfalls verfügbar? Einheitliche Namen auf allen Plattformen wirkenprofessionell, erleichtern das Branding und machen es Nutzern einfacher, dichzu finden.
Schritt 5. Rechtliche Sicherheit abklären
Gerade wenn du mit deinem Namen langfristig arbeiten willst,ist der rechtliche Check ein Muss. Ist dein Wunschname vielleicht schon alsMarke eingetragen? Kann es Konflikte mit anderen Markeninhabern oderVerwechslungen geben? So gehst du beim Rechte-Check am besten vor.
Domains können auch gesperrt werden
Bei Rechtsverstößen, Markenverletzungen oder irreführender Nutzung kann eine Domain gerichtlich entzogen oder gesperrt werden – selbst wenn sie technisch korrekt registriert wurde.
Markenrechte prüfen
Bevor du dich festlegst, solltest du deine Wunschdomain mitbestehenden Marken vergleichen. Nutze dazu offizielle Markenregister wie das DPMA(Deutschland), die EUIPO (europäische Marken) oder die WIPO(weltweite Eintragungen). Prüfe dabei auch, ob dein Domainname mit einergeschäftlichen Bezeichnung oder einem eingetragenen Unternehmensnamenkollidiert. Ein Blick ins Handelsregister kann hier zusätzlich helfen.
Konflikte und Domainstreitigkeiten vermeiden
Auch wenn deine Domain technisch verfügbar ist, heißt dasnicht automatisch, dass sie rechtlich unbedenklich ist. Problematisch wird esvor allem dann, wenn dein Domainname mit einer bestehenden Marke verwechseltwerden könnte – z. B. durchähnliche Schreibweise, identischeWortbestandteile oder branchengleiche Nutzung.
Zur Risikominimierung beachte bitte
- Wähle eine Bezeichnung, die sich eindeutig von bestehenden Marken unterscheidet.
- Nutze keine bekannten Markennamen, Produktbezeichnungen oder Logos.
- Achte darauf, dass keine unzulässige Rufausbeutung oder Irreführung vorliegt.
Rechtliche Grauzonen: Fair Use und nominative Nutzung
In bestimmten Ausnahmefällen darfst du Markennamen aucherwähnen – etwa bei redaktionellen Inhalten oder vergleichenden Darstellungen.Das sogenannte „Fair Use“-Prinzip kann unter bestimmten Bedingungengelten. Auch eine nominative Nutzung – also das rein beschreibendeBenennen einer Marke – ist in Einzelfällen zulässig. Ob das im konkreten Fallrechtlich tragfähig ist, lässt sich jedoch oft nur mit juristischer Beratungklären.
Tipp: Wenn du unsicher bist oder deine Domain geschäftlich nutzen möchtest, dann lohnt sich der Kontakt zu einer spezialisierten Anwaltskanzlei. Eine kurze Prüfung vor der Registrierung ist deutlich günstiger als ein späterer Rechtsstreit – und gibt dir die nötige Sicherheit, dein Projekt sorgenfrei zu starten.
So kannst du deine Domain sicher registrieren
Hast du die passende Domain für dein Projekt gefunden, musstdu sie nur noch registrieren. Dabei ist es natürlich wichtig, dass die Domaindauerhaft für dich verfügbar ist. Wie dudabei vorgehst und was du besonders beachten musst, haben wir hier für dichzusammengefasst.
1. Domainanbieter wählen
Zuverlässigkeit, Transparenz und guter Support – das sinddie wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines Domain-Registrars. BekannteAnbieter wie IONOS, All-Inkl, Namecheap oder GoDaddybieten benutzerfreundliche Tools, Zusatzservices wie Domain-Weiterleitungen,SSL-Zertifikate oder E-Mail-Postfächer und – ganz wichtig – eine zuverlässigeVerwaltung deiner Domain. Achte auf klare Vertragsbedingungen und informieredich über Preise für die Erstregistrierung und spätere Verlängerungen. Auch einguter Support ist ein wichtiges Entscheidungskriterium.
Drei Tipps zur Wahl eines geeigneten Registrars:
1. Privatsphäreschutz
Viele Domain-Registrare bieten Datenschutzdienste an, die deine persönlichenInformationen im WHOIS-Verzeichnis verbergen. Dies schützt dich vor Spam undmöglichen rechtlichen Problemen.
2. Domain-Schutzmaßnahmen
Nutze Sicherheitsfunktionen wie Domain-Locking, um zu verhindern, dass deineDomain ohne deine Zustimmung übertragen wird. Einige Registrare bieten auchSchutz vor unbefugten Änderungen und Transfers.
3. Automatische Verlängerung der Domain
Stelle sicher, dass deine Domainregistrierung automatisch verlängert wird, um einversehentliches Auslaufen oder sogar den Verlust der Domain zu verhindern.Viele Registrare bieten automatische Verlängerungsdienste an.
2. Registrierung durchführen
Die Registrierung ist meist in wenigen Minuten erledigt: Dugibst deine Daten ein, wählst die gewünschte Laufzeit (in der Regel mindestensein Jahr) und entscheidest dich für Zusatzoptionen. Achte dabei auf korrekteInhaberdaten – insbesondere, wenn du die Domain geschäftlich nutzt. In vielenFällen kannst du auch gleich ein SSL-Zertifikat buchen oder ein Hosting-Paketverknüpfen. Praktisch: Die meisten Anbieter bieten heute auch einen sogenanntenDomain-Privacy-Schutz, der deine persönlichen Daten im öffentlichenWhois-Verzeichnis anonymisiert.
3. Domain schützen und verwalten
Nach der Registrierung ist es wichtig, die Domain dauerhaftzu sichern. Aktiviere die automatische Verlängerung, damit du sie nichtversehentlich verlierst – das kann besonders bei beliebten Namen schnell teuerwerden. Falls du mit deiner Marke wachsen willst, empfiehlt es sich, auchähnliche Schreibweisen oder weitere Endungen zu reservieren. So verhinderst du,dass Dritte diese registrieren und damit Verwirrung stiften oder von deinemNamen profitieren.
Wenn dein Projekt langfristig geplant ist, solltest du auchprüfen, ob sich eine Markenanmeldung lohnt – das gibt dir zusätzlichenrechtlichen Schutz. So hast du von Anfang an die Kontrolle über deinendigitalen Namen – technisch wie rechtlich.
So verbindest du deine Domain mit dem Webhosting
Hast du deine Wunschdomain gesichert, fehlt nur noch derpassende Platz für deine Website – dein Webhosting. Damit deine Domain auch aufdeine Website zeigt, müssen Domain und Hosting sauber miteinander verknüpftwerden. Das klingt technischer, als es ist – mit ein paar klaren Schritten bistdu startklar.
1. Passe deine DNS-Einstellungen an
Nach der Registrierung deiner Domain und der Anmeldung beim Registrar navigierstdu in den Bereich „DNS“ oder „Nameserver“. Dort trägst du die Nameserver deinesHosting-Anbieters ein – diese findest du meist direkt im Hosting-Dashboard oderin der Bestätigungs-E-Mail. Damit sagst du dem Internet: Diese Domain gehört zudiesem Server.
2. Domain im Hosting-Konto hinzufügen
Jetzt loggst du dich dich in dein Hosting-Konto ein und fügst dort dieDomain hinzu. Die meisten Anbieter haben dafür eine klare Oberfläche oder eincPanel. Falls du ein Komplettpaket gebucht hast, kann die Domain sogar schonautomatisch verknüpft sein.
3. Aktiviere dein SSL-Zertifikat
Ein SSL-Zertifikat sorgt dafür, dass deine Website über https://erreichbar ist – das schützt die Verbindung und schafft Vertrauen. VieleAnbieter stellen dir automatisch ein kostenloses Zertifikat über Let’sEncrypt zur Verfügung. Achte darauf, dass es aktiviert ist. Nicht nur deineBesucher werden das schätzen – auch Google bevorzugt sichere Seiten in denSuchergebnissen.
Domain umziehen – so funktioniert der Transfer zu einem anderenRegistrar
Manchmal ändern sich Anforderungen, Preise oder Services –und du möchtest mit deiner Domain zu einem anderen Anbieter wechseln. Das istgrundsätzlich problemlos möglich, denn du bist der Inhaber deiner Domain undkannst frei entscheiden, bei welchem Registrar du sie verwalten möchtest.
So läuft ein Domaintransfer ab
- Domain freigeben: Melde dich bei deinem aktuellen Registrar an und entsperre die Domain für den Transfer.
- Transfercode anfordern: Du erhältst einen sogenannten Auth-Code oder EPP-Code. Dieser bestätigt, dass du berechtigt bist, die Domain zu übertragen.
- Transfer beim neuen Anbieter starten: Gib den Code beim neuen Registrar ein und beginne den Umzug.
- Bestätigung per E-Mail: In den meisten Fällen musst du den Transfer zusätzlich per E-Mail bestätigen. Achte also auf entsprechende Hinweise in deinem Posteingang.
Während des Transfers bleibt deine Domain in der Regelonline erreichbar – es gibt also keine Ausfallzeit. Plane dennoch einige Tageein, bis der Prozess abgeschlossen ist. Wichtig: Achte darauf, dass deineInhaberdaten aktuell sind, da die Transferfreigabe an die registrierteE-Mail-Adresse geschickt wird.
Ein Domainumzug ist also kein Hexenwerk – aber du solltestihn gut vorbereiten, damit alles reibungslos läuft.
Best Practices für eine starke Domain
Der Domainname ist wie das Fundament eines Hauses – stehtsie einmal fest, kann sie nicht mehr verändert werden und dein Projekt ist festmit ihr verbunden. Wenn du diese Best Practices berücksichtigst, kannst du alsosprichwörtlich für ein solides Fundament deiner neuen Domain schaffen
- Markenkonsistenz erzeugen: Wähle eine Domain, die zu deinem Unternehmens- oder Projektnamen passt. So entsteht ein einheitliches Bild auf deiner Website, in E-Mails und in sozialen Medien.
- Einfachheit vor Komplexität: Je kürzer und prägnanter der Domainname, desto besser. Vermeide lange Wortketten oder schwer verständliche Begriffe. Ein Name, den man hört und sofort tippen kann, ist Gold wert.
- Keywords gezielt integrieren: Wenn es sinnvoll passt, kann ein relevantes Stichwort – z. B. Branche oder Standort – deiner Domain mehr Aussagekraft und Sichtbarkeit verleihen. Aber bitte natürlich und nicht gekünstelt.
- Auf Sonderzeichen verzichten: Zahlen, Bindestriche oder ungewöhnliche Schreibweisen verwirren oft mehr, als sie helfen und sind oft ohnehin nicht erlaubt. Halte deine Domain so simpel, dass sie auch mündlich weitergegeben werden kann.
- Social Media Verfügbarkeit prüfen: Dein Name sollte nicht nur als Domain verfügbar sein, sondern auch als Benutzername auf Plattformen wie Instagram, LinkedIn oder YouTube. So hältst du dir den Weg in die sozialen Netzwerke frei.
- Privatsphäre schützen: Nutze WHOIS-Datenschutzoptionen, damit deine persönlichen Kontaktdaten nicht öffentlich einsehbar sind. Das schützt vor Spam.
- Automatisch verlängern lassen: Damit du deine Domain nicht durch einen Zahlungsverzug verlierst, solltest du eine automatische Verlängerung beim Registrar aktivieren – das ist oft nur ein Klick, spart aber viel Ärger.
- Nur kurzfristig gedacht: Vermeide Begriffe, die stark an Trends gebunden sind oder schnell veralten. Deine Domain sollte auch in drei oder fünf Jahren noch zu deinem Angebot passen.
- Unklare oder missverständliche Begriffe: Deine Domain sollte sofort erkenne lassen, worum es auf deiner Seite geht. Namen, die doppeldeutig, irreführend oder zu allgemein sind, schaden eher als sie nützen.
Wenn du diese Punkte im Blick behältst, legst du einstabiles Fundament für deine digitale Präsenz – professionell, sicher undlangfristig wirksam.
Die „7-Zeichen-Regel“
Studien zeigen: Domains mit maximal 7–12 Zeichen bleiben besonders gut im Gedächtnis. Lange, komplexe Namen verlieren schneller an Klarheit und Wiedererkennung.

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DSGVO-konformes Webdesign – ganz ohne Cookies?
Eine moderne Website zu bauen, die sowohl funktional als auch rechtlich auf der sicheren Seite ist, ist heute wichtiger denn je. Besonders beim Thema Datenschutz stehen Website-Betreiber vor einer klaren Herausforderung: Wie lassen sich Nutzerfreundlichkeit und DSGVO-Konformität in Einklang bringen – ganz ohne Cookies?
Cookies gelten als Standardlösung, wenn es um Personalisierung oder Webanalyse geht. Doch sie bringen auch Risiken mit sich: Sie speichern personenbezogene Daten und können das Surfverhalten über verschiedene Websites hinweg nachverfolgen. Genau deshalb stehen sie im Zentrum vieler Datenschutzdebatten.
Die gute Nachricht: Du brauchst keine Cookies, um eine großartige Website zu erstellen. Mit Technologien wie serverseitigen Sessions oder Local Storage lässt sich ein Webauftritt gestalten, der sowohl datenschutzkonform als auch technisch effizient ist.
Warum überhaupt auf Cookies verzichten?
Cookies helfen bei vielen Dingen: Sie merken sich Logins, speichern Spracheinstellungen oder füllen den Warenkorb automatisch. Aber viele Websites gehen deutlich weiter – und genau da wird es kritisch.
Tracking-Cookies erfassen, wie sich Nutzer im Netz bewegen, welche Seiten sie besuchen und wie lange sie bleiben. Diese Daten sind aus Marketingsicht wertvoll, doch aus Datenschutzsicht problematisch. Denn Nutzer müssen dem Tracking zustimmen – freiwillig, informiert und aktiv. Und genau das passiert in der Praxis selten korrekt.
Was das für dich bedeutet:
- Du brauchst ein rechtssicheres Cookie-Banner.
- Du musst Zustimmungen protokollieren.
- Du riskierst Abmahnungen oder Bußgelder, wenn du Fehler machst.
Die Alternative? Ein Webdesign, das komplett ohne Cookies auskommt – und damit viele dieser rechtlichen Stolperfallen von vornherein vermeidet.
Was bedeutet DSGVO-konform?
Wenn du auf Cookies verzichten willst, brauchst du Alternativen, die deine Website trotzdem funktional halten. Zwei besonders interessante Optionen sind:
✅ Serverseitige Sessions
Statt Daten im Browser zu speichern, werden sie auf dem Server abgelegt. Das funktioniert so:
- Beim Besuch der Seite erhält der Browser eine Session-ID.
- Diese ID wird bei jeder Anfrage mitgeschickt.
- Alle Informationen bleiben auf dem Server – und werden gelöscht, sobald die Sitzung endet.
Vorteile:
- Keine Speicherung auf dem Gerät der Nutzer.
- Keine Einwilligung nötig (solange keine personenbezogenen Daten gespeichert werden).
- Höhere Kontrolle über die Datensicherheit.
✅ Local Storage
Local Storage ist eine Funktion des Browsers, mit der Daten lokal gespeichert werden – ohne sie bei jeder Anfrage an den Server zu senden.
Anwendungsfälle:
- Speichern von Benutzerpräferenzen (z. B. Dark Mode).
- Temporäre Datenhaltung (z. B. für Formulareingaben).
- Nutzung als Ersatz für einfache Analysefunktionen (z. B. Seitenaufrufe zählen – ohne externe Tools).
Vorteile:
- Bleibt im Browser – kein automatischer Datenfluss an den Server.
- Keine externe Abhängigkeit (wie bei Google Analytics).
- DSGVO-freundlich, solange keine personenbezogenen Daten gespeichert werden.
DSGVO-konformes Webdesign: Worauf du achten solltest
Ein cookie-freies Webdesign ist ein guter Anfang – aber DSGVO-Konformität ist mehr als nur der Verzicht auf Tracking.
Hier die wichtigsten Prinzipien:
🔐 Datensparsamkeit
Stelle dir bei jedem Formular, jedem Tracking-Tool, jedem Plugin die Frage: Brauche ich das wirklich?
Beispiel: Brauchst du wirklich ein komplettes Nutzerprofil – oder reicht eine anonyme Session?
🧾 Transparenz
Erkläre in der Datenschutzerklärung klar und einfach:
- Welche Daten du erhebst.
- Wofür du sie nutzt.
- Wie lange du sie speicherst.
Tipp: Nutze keine Fachsprache. Schreibe so, wie du es deiner Oma erklären würdest.
🛡️ Datensicherheit
Verschlüsselung via HTTPS ist Pflicht. Genauso wie regelmäßige Software-Updates, Backups und Zugriffskontrollen.
👤 Nutzerrechte wahren
Nutzer haben laut DSGVO das Recht auf:
- Auskunft
- Berichtigung
- Löschung
- Datenübertragbarkeit
Stelle sicher, dass sie diese Rechte einfach ausüben können – z. B. über ein Kontaktformular oder ein Nutzerkonto.
Lohnt sich der Aufwand?
Definitiv. Cookie-freies Webdesign erfordert zwar etwas Umdenken – aber es hat klare Vorteile:
- Du reduzierst dein rechtliches Risiko.
- Du musst keine komplizierten Zustimmungsprozesse umsetzen.
- Du stärkst das Vertrauen deiner Zielgruppe.
- Du hebst dich positiv von Mitbewerbern ab.
Und mal ehrlich: Niemand mag Cookie-Banner. Ein sauberer, datensparsamer Auftritt ist nicht nur rechtssicher – er ist auch einfach angenehm.
Erste Schritte: So fängst du an
Hier ein klarer 5-Schritte-Plan:
- Audit machen: Welche Cookies nutzt deine Website aktuell? Was ist davon kritisch?
- Alternative Tools recherchieren: Gibt es cookie-freie Varianten für deine Analyse- oder Personalisierungsfunktionen?
- Datenschutzerklärung anpassen: Transparent, aktuell und ohne juristischen Kauderwelsch.
- Technisch umsetzen: Implementiere serverseitige Sessions oder Local Storage – je nach Anwendungsfall.
- Kommuniziere deinen Ansatz: Zeige deinen Nutzern, dass dir Datenschutz wichtig ist – z. B. mit einem Hinweis im Footer.
Fazit: Cookie-frei ist die Zukunft
Ein Webdesign ohne Cookies ist kein Rückschritt. Es ist ein mutiger Schritt nach vorn – hin zu mehr Vertrauen, mehr Kontrolle und einer besseren Nutzererfahrung.
Gerade für kleinere Unternehmen oder Solopreneure ist das eine echte Chance: Weniger rechtlicher Aufwand, mehr Fokus auf das, was zählt.
Also – wie sieht’s aus?
Bereit für ein Webdesign, das Datenschutz nicht nur erfüllt, sondern vorlebt?