Erstgespräch

Von WordPress zu Webflow: Wann sich der Wechsel lohnt

Webflow
WordPress
Entwicklung
15.08.2025
5
min Lesezeit
Illustration zum Wechsel von WordPress zu Webflow mit Logos beider Plattformen, Pfeil für den Umstieg und Fragezeichen als Symbol für wichtige Informationen

Viele Websites starten mit WordPress – und das aus gutem Grund: Es ist flexibel, weit verbreitet und bietet unzählige Themes und Plugins. Doch je länger eine Website besteht, desto öfter stoßen Betreiber an Grenzen: Sicherheitsupdates nerven, Plugins spielen nicht mehr zusammen oder das Design wirkt trotz Mühe veraltet. Spätestens dann taucht die Frage auf: Gibt es eine modernere, schlankere Alternative?

Eine davon ist Webflow – ein visuelles Webdesign-Tool, das Hosting, Design und CMS in einer Plattform vereint. Der Wechsel klingt verlockend, wirft aber auch Fragen auf: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Wie viel Aufwand steckt dahinter? Und welche Vorteile bringt Webflow wirklich? Genau diese Punkte schauen wir uns in diesem Artikel genauer an.

Wann der Wechsel sinnvoll ist

Nicht jede WordPress-Seite muss sofort auf Webflow umziehen – in vielen Fällen ist ein Wechsel aber tatsächlich der logische nächste Schritt. Typische Szenarien sind:

  1. Frust mit Updates und Plugins - Wenn dein Dashboard ständig rote Warnmeldungen anzeigt, Plugins plötzlich nicht mehr kompatibel sind oder Sicherheitslücken zum Dauerproblem werden, kann Webflow eine entspanntere Alternative bieten.
  2. Wunsch nach mehr Designfreiheit - In Webflow arbeitest du direkt visuell am Layout – ohne in PHP-Dateien oder Theme-Strukturen graben zu müssen. Besonders für Designer ist das ein riesiger Vorteil.
  3. Performance-Probleme - Webflow liefert schlanken, optimierten Code und hostet auf schnellen Servern. Das kann Ladezeiten spürbar verkürzen, ohne dass du Caching- oder Optimierungs-Plugins brauchst.
  4. Fokus auf kleinere, klar strukturierte Websites - Für Landingpages, Portfolios oder Unternehmenswebsites ohne komplexe Shop- oder Blog-Funktionalitäten ist Webflow oft die schnellere und effizientere Wahl.
  5. Kleines Team ohne eigenen Entwickler - Wenn kein fester WordPress-Profi im Team ist, kann die Bedienung von Webflow den Arbeitsalltag erleichtern – da Änderungen meist ohne technisches Vorwissen möglich sind.

Aufwand des Wechsels

Ein Plattformwechsel klingt oft einfacher, als er tatsächlich ist. Je nach Größe und Komplexität deiner Website kann der Umzug von WordPress zu Webflow wenige Tage oder mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Die wichtigsten Schritte dabei sind:

  1. Inhalte migrieren - Texte, Bilder, Videos und Blog-Artikel müssen in Webflow neu angelegt oder importiert werden. Für einfache Seiten geht das schnell, bei umfangreichen Blogs kann es viel Handarbeit bedeuten.
  2. Design neu umsetzen - In den meisten Fällen wird das Layout nicht 1:1 kopiert, sondern komplett neu entworfen. Das ist eine Chance für frisches Design, bedeutet aber auch zusätzlichen Aufwand.
  3. SEO-Umzug planen - Damit du in Google nicht plötzlich unsichtbar wirst, sind Weiterleitungen (301-Redirects), saubere Meta-Daten und ein sorgfältig eingestelltes Sitemap-Management Pflicht.
  4. Einarbeitung in Webflow - FormatiereAuch wenn Webflow visuell arbeitet, braucht es eine kurze Lernphase. Wer jedoch einmal drin ist, kommt meist schneller voran als mit WordPress.

Zeitaufwand:

  • Kleine Websites: 1–2 Wochen
  • Mittlere Websites: 2–4 Wochen
  • Große Websites mit Blog/Shop: 4+ Wochen

Vorteile von Webflow

Der Wechsel zu Webflow bringt nicht nur frischen Wind ins Design, sondern verändert oft den gesamten Arbeitsablauf zum Positiven. Die größten Pluspunkte sind:

  1. Visuelles Design in Echtzeit - Du siehst sofort, wie deine Änderungen aussehen – ohne Vorschau-Modus oder ständiges Neuladen.
  2. Weniger Wartung - Keine wöchentlichen Core- oder Plugin-Updates, keine Sicherheits-Patches, die dich nachts aus dem Bett holen.
  3. Integriertes Hosting - Webflow hostet deine Seite automatisch auf schnellen, sicheren Servern – inklusive SSL-Zertifikat.
  4. Modernste Animationen und Interaktionen - Komplexe Effekte wie Parallax-Scrolling, animierte Übergänge oder Scroll-Trigger sind ohne zusätzliches Plugin umsetzbar.
  5. Sauberer Code und gute Performance out of the box - Deine Website ist schlank, schnell und SEO-freundlich – ohne dass du ein Technik-Genie sein musst.
  6. Einfachere Teamarbeit - Redakteure können Inhalte direkt im Editor anpassen, ohne das Layout zu gefährden.

Mögliche Nachteile

So überzeugend Webflow in vielen Punkten ist – es gibt auch Aspekte, bei denen WordPress die Nase vorn hat oder die man beim Wechsel bedenken sollte:

  1. Monatliche Kosten - Anders als bei WordPress mit günstigen Hosting-Paketen zahlst du bei Webflow für Hosting und CMS-Funktionen einen festen monatlichen Betrag.
  2. Kleinerer Funktionsumfang bei Plugins - WordPress bietet für fast jede erdenkliche Funktion ein Plugin. Bei Webflow bist du stärker auf das integrierte System angewiesen oder musst externe Tools einbinden.
  3. Abhängigkeit vom Webflow-Ökosystem - Deine Website läuft nur auf den Servern von Webflow. Ein späterer Umzug zu einem anderen Anbieter ist aufwendiger.
  4. Für sehr komplexe Projekte begrenzt - Große E-Commerce-Systeme, Mitgliederbereiche oder Community-Funktionen lassen sich oft leichter und günstiger mit WordPress oder spezialisierten Plattformen umsetzen.

Fazit

Der Umstieg von WordPress zu Webflow ist kein kleiner Schritt – aber für viele Websites genau der richtige. Wer eine moderne, designorientierte Seite möchte, die sich ohne ständige Wartung und ohne technisches Fachwissen pflegen lässt, findet in Webflow eine überzeugende Alternative.

Besonders geeignet ist der Wechsel für Portfolios, Unternehmensseiten, Landingpages oder kleinere Content-Websites, bei denen Flexibilität im Design und Performance im Vordergrund stehen.

Für große Shops, komplexe Blogs oder Community-Projekte kann WordPress hingegen weiterhin die bessere Wahl bleiben.

Am Ende lohnt sich der Blick auf die eigenen Ziele: Geht es dir vor allem um Designfreiheit, Geschwindigkeit und einfache Bedienung, kann Webflow der entscheidende Schritt nach vorn sein.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Wechsel von WordPress zu Webflow

Ist Webflow besser als WordPress?
Das hängt von den Anforderungen ab. Webflow ist ideal für designorientierte, kleinere bis mittlere Websites, die ohne ständige Wartung auskommen sollen. WordPress punktet dagegen bei sehr komplexen Projekten mit speziellen Funktionen und einer riesigen Plugin-Auswahl.
Wie lange dauert der Wechsel von WordPress zu Webflow?
Der Zeitaufwand hängt von der Größe der Website ab. Kleine Seiten sind oft in 1–2 Wochen umgezogen, bei größeren Projekten mit Blog oder Shop kann es 4 Wochen oder länger dauern.
Kann ich mein WordPress-Design 1:1 in Webflow übernehmen?
Technisch ist eine exakte Kopie möglich, in der Praxis wird das Design jedoch meist komplett neu erstellt, um die Möglichkeiten von Webflow optimal zu nutzen.
Behalte ich meine Google-Rankings nach dem Umzug?
Ja – wenn der Umzug SEO-technisch sauber durchgeführt wird. Dazu gehören Weiterleitungen (301), identische Meta-Daten, ein strukturierter Sitemap-Upload und die Überwachung der Rankings nach dem Livegang.
Was kostet Webflow im Vergleich zu WordPress?
WordPress selbst ist kostenlos, verursacht aber Hosting- und Wartungskosten. Webflow hat monatliche Gebühren für Hosting und CMS, die sich je nach Plan zwischen ca. 14 und 39 US-Dollar bewegen.
Ist Webflow für Onlineshops geeignet?
Webflow bietet E-Commerce-Funktionen, ist aber eher für kleine bis mittlere Shops gedacht. Für große, komplexe Shops ist oft ein spezialisiertes System oder WooCommerce (in WordPress) die bessere Wahl.
Webflow
WordPress
Entwicklung

Dein Erfolg beginnt hier – Starte jetzt!

In einem unverbindlichen Gespräch besprechen wir deine Ziele und nächste Schritte.

Besprechung & Planung
Besprechung & Planung
Umsetzung
Verkaufsorientierte Webseite